Wann waren Sie das letzte Mal Single? Und wie war das so für Sie als quasi Einzelgänger, als einsamer Wolf, als lonely Ranger? Die meisten die ich kenne sagen bei der Frage immer: „Hui, das war ja eine ganz tolle Zeit, einsame Spitze, die beste Zeit meines Lebens. Sooo cool, ich konnte machen was immer ich will und war niemandem Rechenschaft schuldig. Und ich habe tolle Menschen kennengelernt, was für ein Spaß!“ Ich bin unsicher. Aber wenn sie mich nicht alle anlügen, dürfte es etwas für sich haben, alleine zu sein. Ich spreche hier nicht von der sehr esoterischen Sichtweise, in der es darum geht „all eins“ zu sein, also ganz und gar bei sich und mit sich zu sein. Klar, mit wem auch sonst, wenn man Single ist. Alles gut und schön, ich spreche wirklich davon, Single zu sein, wenn man das gar nicht so toll findet. Also so etwas wie gezwungen immer das gleiche zu essen, obwohl man gar nicht mehr will oder etwa immer Parkplatz zu suchen oder andauernd im Stau zu stehen, obwohl man das nicht toll findet. Kurzum genannt „meine persönliche Hölle“. Aber vielleicht darf ich Ihnen ja heute meine Sicht der Dinge vorstellen. Apropos vorstellen: „Hallo, mein Name ist Claudia, ich bin ohne Frage jung, gut aussehend, wahnsinnig intelligent und definitiv sexy. Und das Wichtigste, ich bin Single. Gut, ein wenig übertrieben oder untertrieben dort und da, aber was solls. Also sag ich mal herzlich Willkommen, nehmen Sie gerne Platz und genießen Sie … meine Welt!“
Kommentare sind geschlossenSchlagwort: Universum
Wenn wir als Kinder hinfallen und wir ganz herzzerreißend weinen vor lauter Schmerz, dann kommen zuerst Mama oder Papa gelaufen und helfen uns. Sie pusten liebevoll auf die wunde Stelle und sagen: „Wird schon!“ In meinem Fall: „Bis du heiratest, ist alles wieder gut!“. Dann sag ich schon mal als erste kurze Zwischenmeldung: „Na Servas!“. Da muss ich ja noch die uuur Schlaglöcher am Körper haben, denn kein weißes Kleid und keine Heirat weit und breit. Und sichtlich handelt es sich auch nicht um die gefühlten 312 „Sonntagsbratennarben“ die meinen Körper bereits zieren. Also gleich nochmals und sicherheitshalber „Na Servas“!
Kommentare sind geschlossenDas ist so eine ganz spezielle Sache, wenn man aus ganzem Herzen an etwas glaubt, kann man nicht aufgeben, kennt ihr das? Es ist wie ein Sog, der einen fortwährend zieht, als wäre es die einzige Lösung, der einzig mögliche Weg. Und das ist eigentlich richtig doof. Denn die Wahrheit ist, dass so “Herzenswege” (wie ich sie nenne), nicht gepflastert sind mit Blumen und Gratulationskarten, sondern mit einer Fülle an Nein´s. Und damit meine ich nicht nur die eigenen Zweifel, sondern vielmehr auch die der Umwelt, die der Mitmenschen. Und da kommt man nicht nur mit einem Block an “Nein-Karten” aus, sondern da darf man schon mal in die Vollen gehen und 3-4 hundert Blöcke kaufen für alle Nein Rückmeldungen, die man so bekommt. Ich würde diesbezüglich sehr gerne mal mit einem Statistiker oder Mathe aß sprechen, denn ich glaube, dass alle dazu verfügbaren Rechnungsansätze nicht passen. Oder ich würde sie bitten eine Formel zu erarbeiten, die mit 100% Wahrscheinlichkeit besagt, wann sich das „Blatt“ ändert und die Nein´s sich wandeln in Ja´s. Wahrscheinlich ist dies eher unwahrscheinlich, aber ich lasse mich sehr gerne vom Gegenteil überzeugen. Und bitte, welche Psyche, welche Seele hört denn gerne so oft ein Nein. Außerdem bin ich eine Frau … Achtung, wieder meine Art von schrägem Humor … und kein Mann auf der Samstagnacht „Pirsch“. eventuell ist man(n) dies dann gewohnt? Wer weiß.
Kommentare sind geschlossen