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superpower

Wer von euch hätte gerne oder hat gar eine Superkraft? Jetzt mal nicht so bescheiden da draußen 😉. Unfassbar viele Menschen lieben Filme oder ganz generell Geschichten rund um Superhelden. Und sichtlich gibt es da kein richtig oder falsch, welche einzigartige Spezialkraft da die einzig wahre ist. Da gibt es die Fraktion, die Batman absolut toll findet. Warum weiß ich jetzt nicht so genau, vielleicht die schwarze Eierschale rund um ihn rum, der formt, was darunter voraussichtlich eher „not so in shape“ ist. Oder der schwarze Flitzer. Klar, macht eher was her, als wenn jemand mit dem E-Scooter vorfährt. Dann gibt es wohl die Thor-Gemeinschaft. Ich hänge auch hier hinterher. Wieder diese äußere Schale, diesmal halt in Gold. Dafür wenig Beinbekleidung, aber sooooo nen Hammer. Und ja, hab ich jetzt total absichtlich genauso und in der Reihenfolge geschrieben.

Wechseln wir kurz die Seiten und schauen zu den Frauen. Hier hätten wir die Catwoman-Fans, wobei sichtlich einige meinen, dass Catwoman eher keine Superheldin ist. Für mich definitiv! Hey, presst euch mal in so ein Catsuit und lauft herum. Viel spannender: Zieht es aus und fallt dann nicht in Ohnmacht, das muss müffeln, aber Hallo. Wie sieht es mit Superwoman aus? Mal abgesehen von allem, warum sind Superman und Superwoman eigentlich nicht zusammen? Oder ist das so ein Bruder-Schwester-Ding? Ach-ja und da wären ja noch die x-men, auch komisch, da sind doch auch Frauen dabei, oder? Da wäre dann von überall etwas dabei: Formwandler, Gedankenleser, Blitz-Gucker (keine Ahnung, wie man das sonst nennt?) und vieles mehr. In den Heldenfilmen gibt es aber auch immer „Anti-Helden“. Für viele ist es reizvoll(er) auf „der anderen Seite“ zu stehen.

Die Zuschauer meinen, dass der oder der Held, der eindeutig kräftigste sei oder die oder jene Superkraft, die beste. Ach, ich weiß es nicht. Es ist doch so. Gedankenlesen klingt vielleicht mal auf den ersten „Hinhörer“ lustig, aber andauernd jeden doofen und verstörenden Gedanken von jedem da draußen zu hören. Na Prost Mahlzeit. Ich mag da nicht dabei sein. Mir persönlich reichen da schon meine Gedankenkarusselle. Fliegen zu können klingt auch mega, vor allem bei den Benzinpreisen.  Schwierig bei angedachten Familienurlauben und heutzutage eventuell auch ungut bei all den Hobbydrohnen, die einem dann im Auge sitzen. Schnell-laufen finde ich jetzt auch nicht so richtig geil, hab ohnehin schon 300 Hummeln im Po. Telekinese fänd ich noch ansatzweise attraktiv. Eine Erleichterung im Alltag uuund auch so ein bissi lustig. Wenn jemand frech wird, einfach den Sessel wegziehen, bevor er sich hinsetzen mag.

Kennt ihr das Sprichwort: „Wo viel Licht, da viel Schatten.“? Ich glaube, von Goethe, oder? Es gibt immer eine Kehrseite der Medaille. So wie ich erwähnt hatte am Beispiel des Gedankenlesens. Jede Superkraft ist auch eine Herausforderung: Es scheint fast so, als wäre die Gabe, die am meisten ausgeprägt ist, gleichzeitig auch das eigene Kryptonit. Bei „Gutmenschen“ geht es dann oftmals darum, dass sie Grenzen setzten lernen und auch mal Nein sagen. Bei Menschen, die anderen viel Lächeln bringen, geht es oft darum, sich selbst mehr zuzulächeln und nicht in der Dunkelheit zu bleiben. Bei jenen, die Macht besitzen, geht es immer wieder darum auch bescheiden und bodenständig zu bleiben. Es geht doch um die permanente Frage, was tue ich mit dieser Superkraft? Wie setze ich sie ein? Oder sehr plakativ gesprochen, setzte ich sie für gute Dinge ein, oder nicht? Das bleibt ohnehin jedem selbst überlassen.

Ich habe eine sehr wertvolle Freundin, die – und ich weiß nicht so richtig, wie und warum sie das kann – anderen, nur durch ihren Blick mitteilt, dass sie geliebt sind. Da ist pure Liebe in ihr, wenn man mit ihr spricht. Das ist ihre Superpower, das sage ich ihr auch immer. Und obwohl sie dieses mega Geschenk hat, hat sie viele Momente, in denen sie selbst hadert, sich selbst nicht liebhat, oder die „Liebe“ für sich selbst nicht annehmen kann. Genau was ich gesagt habe: Superpower und Kryptonit.

Ich denke, dass … a) … wir alle irgendwo eine Superkraft haben. Jeder ist irgendwo speziell, anders, besonders. b) … es so viele Menschen da draußen gibt, die täglich atemberaubende Dinge tun. Eventuell für die eigene Familie, oder auch für andere. Deren Geschichte im Stillen erzählt wird, die, die Scheinwerfer scheuen, auch, weil sie oftmals das eigene Wirken als nichts Besonderes werten. c) … all die Menschen, die und wenn es für sie selbst nur eine Kleinigkeit sein mag, anderen ein Lächeln schenken, die einem Obdachlosen ein Essen spendieren, zu Weihnachten an arme Kinder Geschenke verteilen oder …, die Helden sind, die sind die es braucht. Und d) … es vielmehr darum geht, seine eigene Power zu finden und damit die beste Version zu sein, die man sein kann. Für sich selbst und für andere! Frei nach dem Gedanken, wenn ich schon die Möglichkeit habe, warum nicht auch was richtig Gutes damit machen?