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c.pure Beiträge

Fifty Shades of Beauty

Es ist ja allgemein bekannt, dass „Schönheit leiden muss“, mir war allerdings bis vergangenes Wochenende nicht bekannt, wie sehr das mit dem Film „Fifty Shades of Grey“ zu tun hat. Das Gute daran – ich weiß jetzt Bescheid! Letztes Wochenende feierte ne Freundin von mir Hochzeit. Mein persönliches Ziel war es, den Beautydoc, nach diesem Tag aussparen zu können. Den Beautydoc kann ich mir jetzt zwar definitiv sparen, dafür muss ich wahrscheinlich zum Therapeuten.

Los ging es mit einer wunderbar, entspannenden Gesichtsbehandlung. Zumindest soweit der Text im Werbeprospekt. Zwei Dinge ich schon mal gleich vorweg dringend empfehle: Vorher NIE aber wirklich NIE mit betreffender Kosmetikerin diskutieren und ebenso NIE die Augen schließen. Zu sagen, dass die Dame etwas ruppig agierte, wäre die Untertreibung des Jahres, wenn nicht des Jahrzehntes. Und als ich da so lag, von Entspannung keine Spur – klar mit offenen Augen – und die Kosmetikerin auf mein Gesicht schlug (kein Mist), dachte ich an eine Reportage aus China, wo die Frauen unfassbar viel Geld zahlen, dass ihnen sichtlich gelernte Kosmetikerinnen im Gesicht und Dekolleté herumschlagen, weil das unfassbar straffen soll. Und dann dachte ich, nun ja, vielleicht hilft es ja. Als ich rauskam sprach mich eine Dame im Wartebereich an und sagte: „Sie sind aber sehr rot im Gesicht!“. Ich muss gestehen, dass auch alles sehr rot war und gebrannt hat. Und tatsächlich war meine Haut, übrigens nicht nur meine Haut, gespannt oder war es angespannt? Hmm?

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Opfer

Zumeist schreibe ich ja Stories, die irgendwie lustig sind oder zumindest mit einem dicken Augenzwinkern versehen sind. Heute mal nicht. Seit Tagen und Wochen höre und lese ich in den News aus aller Welt und glaubt mir normalerweise halt ich mich zurück, ich halte meinen Mund, diesmal nicht. Einerseits, weil es mich unfassbar betroffen macht, ich betroffen bin. Mir ist schon klar, dass man sich nie gerne mit schlimmen Dingen auseinandersetzt. Wir schauen nicht gerne hin, wo Leid ist, wo Verzweiflung ist, wo es weh tut. Wir setzten zumeist lieber die rosa Brille auf. Versteht mich richtig, das ist super und mache ich auch gerne. Aber es ist auch wichtig hinzuschauen, eben nicht wegzuschauen und dann den Mund aufzumachen. Genauso wichtig wie nicht mit dem Blick stecken zu bleiben, zu verharren und nicht mehr all das Gute zu sehen. Ja, ich weiß, lustige Stories liest man eben lieber als die, die unter die Haut gehen, weh tun. Dennoch – heute möchte ich gerne einer anderen Emotion freien Lauf lassen, meinem Ärger!

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Fundstücke

Wann waren Sie das letzte Mal Single? Und wie war das so für Sie als quasi Einzelgänger, als einsamer Wolf, als lonely Ranger? Die meisten die ich kenne sagen bei der Frage immer: „Hui, das war ja eine ganz tolle Zeit, einsame Spitze, die beste Zeit meines Lebens. Sooo cool, ich konnte machen was immer ich will und war niemandem Rechenschaft schuldig. Und ich habe tolle Menschen kennengelernt, was für ein Spaß!“ Ich bin unsicher. Aber wenn sie mich nicht alle anlügen, dürfte es etwas für sich haben, alleine zu sein. Ich spreche hier nicht von der sehr esoterischen Sichtweise, in der es darum geht „all eins“ zu sein, also ganz und gar bei sich und mit sich zu sein. Klar, mit wem auch sonst, wenn man Single ist. Alles gut und schön, ich spreche wirklich davon, Single zu sein, wenn man das gar nicht so toll findet. Also so etwas wie gezwungen immer das gleiche zu essen, obwohl man gar nicht mehr will oder etwa immer Parkplatz zu suchen oder andauernd im Stau zu stehen, obwohl man das nicht toll findet. Kurzum genannt „meine persönliche Hölle“. Aber vielleicht darf ich Ihnen ja heute meine Sicht der Dinge vorstellen. Apropos vorstellen: „Hallo, mein Name ist Claudia, ich bin ohne Frage jung, gut aussehend, wahnsinnig intelligent und definitiv sexy. Und das Wichtigste, ich bin Single. Gut, ein wenig übertrieben oder untertrieben dort und da, aber was solls. Also sag ich mal herzlich Willkommen, nehmen Sie gerne Platz und genießen Sie … meine Welt!“

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Nacht Beziehung

Wie ihr wisst, bin ich ja immer und überall auf der Suche nach sprachlichen Entgleisungen oder sagen wir verbaler Inkontinenz und gestern – lucky me – war es wieder mal so weit. Der Begriff des Tages „Nacht Beziehung“. Na, schon mal gehört? oder sollte ich sagen – schon mal erlebt?

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Führen? Wohin und warum überhaupt?

Um mich als Führungskraft zu beschreiben, möchte ich gerne damit beginnen zu erläutern, dass das Wort „Führung“ für mich einen eher negativen Beigeschmack hat. Nicht, wie sich eventuell vermuten lässt aus geschichtlichen Gründen, sondern eher, da ich mit „führen“ den aktiven Prozess verstehe, jemanden hinter mir her zu „ziehen“. Selbst im positivsten Sinn, nämlich, ich „gehe voraus“, macht in meinem Kopf nicht viel Freude, da andere zwangsläufig „hinter mir her tappeln“ müssten/dürften. Schaut man im Galber Wirtschaftslexikon nach, so findet sich dort folgende Definition: „ […] durch Interaktion vermittelte Ausrichtung des Handelns von Individuen und Gruppen auf die Verwirklichung vorgegebener Ziele  […]“. Persönlich halte ich es lieber mit dem Zitat von Viktor Frankel: „Werte kann man nicht lehren, sondern nur vorleben“. Damit bin ich auch mitten im Thema, so wie ich als Führungskraft bin / strebe zu sein / sein möchte, wenn ich groß bin.

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