Um mich als Führungskraft zu beschreiben, möchte ich gerne damit beginnen zu erläutern, dass das Wort „Führung“ für mich einen eher negativen Beigeschmack hat. Nicht, wie sich eventuell vermuten lässt aus geschichtlichen Gründen, sondern eher, da ich mit „führen“ den aktiven Prozess verstehe, jemanden hinter mir her zu „ziehen“. Selbst im positivsten Sinn, nämlich, ich „gehe voraus“, macht in meinem Kopf nicht viel Freude, da andere zwangsläufig „hinter mir her tappeln“ müssten/dürften. Schaut man im Galber Wirtschaftslexikon nach, so findet sich dort folgende Definition: „ […] durch Interaktion vermittelte Ausrichtung des Handelns von Individuen und Gruppen auf die Verwirklichung vorgegebener Ziele […]“. Persönlich halte ich es lieber mit dem Zitat von Viktor Frankel: „Werte kann man nicht lehren, sondern nur vorleben“. Damit bin ich auch mitten im Thema, so wie ich als Führungskraft bin / strebe zu sein / sein möchte, wenn ich groß bin.
Kommentare sind geschlossenc.pure Beiträge
Es ist ja so eine Sache mit Entscheidungen. Ich halte mich ja für einen Menschen, der sich gerne entscheidet und auch schnell. Und ich bin ein Bauchentscheider, der zumindest versucht auch den Kopf mitzunehmen. Die einen machen lange Listen, recherchieren, befragen Freunde und Familie um Rat. Die anderen warten so lange, bis sich hoffentlich das Thema von selbst klärt. Und wiederum andere lassen andere ihre Entscheidungen treffen, angeblich weil es ihnen egal ist?!
Kommentare sind geschlossenDa gibt es einen Spruch, der mir die letzte Zeit nicht aus dem Kopf geht. Er lautet: „Wenn dir etwas nicht aus dem Kopf geht, dann ist es möglicherweise das Risiko wert.“ Mir geht es unter anderem mit dem Schreiben so, abgesehen von der Tatsache, dass ich wie bereits öfters erwähnt unter chronischem Sprechdurchfall „leide“ und es mir total die Freude bereitet, ist da auch eine kleine unermüdliche Stimme in mir zu schreiben, die ich immer im Kopf habe. Wie gesagt, einer der Dinge die ich im Kopf habe, oder besser gesagt im Herzen.
Und ich bin ja immer voll die mutige und sage: „Pff, klar gehe ich jedes Risiko ein, gehe durchs Feuer bla bla für meine Herzenswünsche!“ Grundsätzlich habe ich total das Kriegerinnenherz und bin bereit viel zu machen, viel zu tragen für Menschen und Dinge die mir wichtig sind. Einzig, wäre da nicht die andere Stimme, die nicht so ganz die mutige ist. Eher die vorsichtige, sehr vorsichtige. Es ist die Stimme des Kindes, dass gerade noch auf das heiße Bügeleisen gegriffen hat und die Wunde noch toll spürt. Die Wahrheit ist denke ich viel mehr, dass wir recht risikoscheu sind, vor allem je älter wir werden oder klüger, vernünftiger? Ist also diese Vorsicht klüger, ist es tatsächlich so, dass wir im Alter weiser werden? Hören wir dann mehr oder weniger auf unser Herz hören? Oder ist genau diese jugendliche Uneinsichtigkeit, diese Unerfahrenheit, die uns jedes Risiko nehmen lässt, genau das was wir immer brauchen würden?
Kommentare sind geschlossenNun, was einige von Euch wissen und einige nicht, ich habe selbst keine Kinder. Kann sein, dass ich deshalb meine Zwerge in den Gruppen so liebe. Oder weil ich immer wusste wie sich Kinder fühlen. Naja, abgesehen von der Tatsache, dass ich vor gefühlten 314 Jahren selbst ein Kind war und ich einer der empathischsten Menschen bin, bringe ich einfach gerne zum Ausdruck, wofür sie manchmal keine Stimme haben.
Darüber hinaus beschäftigt mich immer wieder die Frage wie man mit vermeintlichen Ungerechtigkeiten umgeht, mit Menschen, die einem nicht gut gesonnen sind. Wie bereitet man Kinder darauf vor? Was sagt man? Ist es mit dem Satz getan: „Nun, das Leben ist kein Ponyhof!“. Bring es Erleichterung im Herzen, wenn ich sagen würde: „So ist das halt im Leben, damit musst du umgehen lernen!“ Was sagt man über unfaires Verhalten, gemeine Menschen, fiese Entscheidungen? Und warum ist das halt so oder muss ebenso so sein?
Kommentare sind geschlossenWir leben ja maßgeblich in einer Welt, in der Menschen sich meiner Meinung nach viel zu wichtig nehmen. Viel zu wichtig und viel zu ernst. Aber warum eigentlich? Jetzt mal unter uns – wer legt fest was mächtig ist, was professionell und warum gar einer wichtiger sein soll, als der andere?
Ich habe im Laufe meiner Berufslaufbahn immer wieder gehört, zu lachen sei unprofessionell. Wow! Ihr wisst ja, dass ich seit Jahren als Trainerin in der Erwachsenenbildung arbeite, hauptsächlich also mit Menschen, in meinem Fall hauptsächlich mit Jugendlichen. Und es scheint immer wieder ein riesen Konfliktpunkt zu sein, wie man (oder Frau in dem Fall 😉) mit dieser / unserer Zielgruppe umgeht. Wie gelehrt wird? Was zu persönlich ist, über Grenzen und über Regeln. Und ehrlich, ich kann es nicht mehr hören.
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