Stellt euch bitte mal gerne vor, dass einer eurer größten Wünsche heute in Erfüllung geht. Es ist im Wesentlichen irrelevant was es ist, es kann euer Traumhaus sein, Urlaub in eurem Nummer 1 Reiseziel, euer Traumauto, der Job, den ihr schon immer wolltet. Oder in jedem Ranking unter den Top 3, der langersehnte Traumpartner. Irgendetwas treibt uns innerlich an, genau diesen speziellen Wunsch zu erreichen. Da ist dieses Loch in uns, dass uns sagt, dass wir nur dann Vollständig sind, wenn, ja wenn, das Ziel erreicht ist. Wir stellen uns lange vor, wie es ist, wenn es denn dann mal soweit ist. Alles ist in unseren Gedanken perfekt fantasiert und ausgemalt. Und dann, ja dann ist es endlich soweit. Lustig, dass unser Gehirn es dann, nämlich wenn es soweit ist, kaum fassen kann. Es ist so etwas wie eine freudige Schockstarre und wir bitten andere uns zu kneifen, um einfach mal sicher zu gehen, dass wir nicht noch im träumen festhängen. Aber, es ist tatsächlich soweit! Wir sind am Ziel, endlich können wir aufhören zu streben und zu wünschen. Wir sind ganz und gar glücklich, Betonung auf GANZ.
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Ich habe jetzt beschlossen mich mal total professionell und vollkommen erwachsen zu benehmen und habe begonnen meine Strom- und Gasstände laufend zu überprüfen. Warum? In mir drängt sich das dringende Gefühl, dass da was nicht stimmen kann. Aber fangen wir von vorne an: Zu Beginn habe ich etwas gemacht, was ich überhaupt noch nie probiert habe – ich habe mit Nachbar gesprochen. Jetzt nicht lachen, aber als gebürtige Wienerin ist das nicht so Usus. Da gehört es normalerweise eher zum guten Ton selbigen so gut es irgend geht zu ignorieren. Und an diese Rituale habe ich mich gehalten. Und ich muss zugeben, bisher war das auch eine gute Entscheidung. Aber man glaubt ja gar nicht, was man alles erfährt, was einem alles an Informationen entgeht, wenn man hier mal die Türe öffnet, sprichwörtlich. Und ich muss gestehen, ich bin begeistert.
Kommentare sind geschlossenEs gibt viele Menschen, die fest daran glauben, dass wir unseren Weg, unsere Lernkurven und unsere Herausforderungen selbst bestimmen, selbst wählen, bevor wir geboren werden. Wir schreiben also selbst unsere Biografie, noch bevor wir überhaupt in diese Welt eintreten. Wie klingt das für Euch? Das gibt der Meinung, dass wir unser Leben selbst in der Hand haben, nochmals eine ganz neue Bedeutung, oder? Für mich entstehen in diesem – vorweg mal hypothetischem Ansatz – viele Fragen. Da wäre zum Beispiel: „Welchen Titel hätte Euer Buch?“ „Wie würde das Cover aussehen?“ „Wäre es eher eine Kurzgeschichte, oder eher so wie die Buddenbrooks ewig lange?“ „Wäre es ein Drama, eine Satire oder etwa eine Liebesgeschichte?“ „Womit würden sich die einzelnen Kapitel beschäftigen?“ „Wer wäre(n) Eure Hauptfigur(en)?“ „Hätte Euer Buch ein gutes oder ein trauriges Ende oder würde es gar offenbleiben?“
Kommentare sind geschlossenWenn wir Frauen klein sind, erleben wir bereits in den diversen Märchen, dass Schuhe sichtlich eine ganz besondere Bedeutung in unserem Leben haben. Egal ob es Cinderella ist, die ihren wertvollen Glasschuh verliert, dadurch aber ihren Prinzen (wieder-)findet. Ein super besonderer Schuh, der nur ihr passt, um den sich aber sichtlich alle Frauen im Königreich streiten. Mal so nebenher, wenn man die damaligen Hygienezustände betrachtet, finde ich es mehr als mutig, dass so viele Frauen, den Schuh sooo gerne anprobiert haben. Fußpilz war da sicherlich noch die netteste Option. Persönlich finde ich es ja schon ein großes Zeichen von Liebe, mit so einem Stinkeschuh durchs Königreich zu reisen und gleichen von dramatisch vielen Frauen, die ihre Füße entblößen müssen, um selbigen zu probieren. Bäm, ihr Männer da draußen!
Kommentare sind geschlossenEs ist so eine Sache mit Entscheidungen, oder? Da gibt es die, die sofort und ohne zu zögern ein klares „Nein“ in uns auslösen und es fällt uns superleicht, weil wir eben tief in uns wissen und/oder spüren, dass es einfach nicht das richtige für uns ist. Und dann gibt es diese Art von Entscheidungen, bei denen wir ebenso klar und laut in uns das „Ja“ wahrnehmen. Wir wissen zweifelsfrei, das ist es, da fühle ich mich wohl, das ist für mich bestimmt und ja, das ist meines. Aber was ist mir all den Grauzonen, den Zwischenräumen, den undefinierten und unaussprechlichen „Vielleicht“ oder „Naja´s“? Bleiben die für immer in uns „stecken“, in einem Warteraum für alles, was wir noch nicht oder gar nicht behandeln wollen? Liegt das für immer auf einer Art gedanklichem Müllhaufen in uns? Da wo ich von Anfang an, ein komisches Gefühl in der Magengegend war, da blieb das auch oder hat sich bestätigt. Seltenst hat sich das Blatt dann noch zum Positiven gedreht. Eventuell aber auch, weil ich nicht mehr offen war für ein anderes Ergebnis?
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