Ja, stimmt schon, keiner hat je gesagt, dass es leicht würde da draußen, in der großen, weiten Welt, die weit entfernt ist vom Ponyhof. Doch ist es wirklich so hart oder machen wir es uns schwierig, bewusst oder nicht. Suchen wir die Herausforderung, die Qual, den Schmerz? Oder brauchen wir die mistigen Tage, damit wir an anderen die Sonne auf der Haut spüren? Und warum sagt man, dass sich wir selbst und unsere Beziehungen dann gerade in den schweren Zeiten entwickeln? Wir genau dann zueinander finden? Muss es wehtun, damit wir uns verändern? Ist es nötig, dass es hart ist, damit es gut wird? Ohne Fleiß sagt man ja auch, kein Preis.
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Ich würde so gerne mal ehrlich mit dir reden. Und ich meine nicht das „Ehrlich“, dass wir so gängig benutzen, wenn wir uns sagen, dass wir immer ehrlich zueinander sein werden, dass wir selbst mit uns und mit anderen so ehrlich sind, dass uns Ehrlichkeit so wichtig ist. Ich meine die Ehrlichkeit, die uns zwingt uns selbstkritisch in den Spiegel zu schauen, die Ehrlichkeit die weh tut, weil sie nicht immer schön ist. Zuerst. Aber dann wenn die Worte ihre Freiheit gefunden haben uns mitnehmen in ein Jetzt, dass uns erlaubt und weiterzuentwickeln, uns erlaubt zu heilen, uns erlaubt vieles hinter uns zu lassen und endlich, ja endlich nach vorne zu gehen.
Nun, wer auch immer zwischen hier und dort gab uns wohl unser Sprachvermögen, gab uns Worte die uns helfen sollen unsere Meinung zu äußern, unsere Emotionen auszudrücken, unsere Wünsche zu erläutern, es soll uns wohl unterstützen unsere Welt und unsere Beziehungen zu gestalten, zu formen, zu entwickeln. Es ist unser Hauptmedium uns zu erklären und auszudrücken. Dennoch, wir verwenden es nicht nur um Verbindungen zu erreichen, sondern ebenso um harscher Wörter zu verbreiten, um Hass zu sähen, um Wut zu streuen, um andere zu verletzten. Kaum ein Medium ist so vielfältig einsetzbar und so missverstanden. Und selbst, wenn wir es nicht nutzen (wollen), sagen wir so viel. Denn wie Watzlawick einst bereits feststellte: „Man kann nicht, nicht kommunizieren!“. Viele meinen, dass das Schweigen ja eigentlich noch verletzender sei, als jedes Wort, dass aus unserem Mund kommt. Andere meinen wieder, dass im Schweigen, die wahre Weisheit läge. Manchmal denke ich, je mehr wir über Kommunikation verstehen, desto schwieriger wird es.
Habt Ihr schon mal darüber nachgedacht, was ihr sozusagen der Nachwelt hinterlassen wollt? Was wollt Ihr den Menschen hinterlassen, die Euch lieben und denen Ihr verbunden wart? Was ist Euer Nachlass? Was soll Euer Nachlass sein?
In letzter Zeit hänge ich so ein wenig mit den „VERs“, ja okay, dass klingt komisch. Ich erkläre es gleich. Wir VERwenden, dass Wort VERsprechen, wenn wir uns VERplappern. Also etwas sagen, was wir so nicht sagen wollen. Wir VERwenden es aber auch, wenn wir jemandem etwas zusagen, was wir…
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