Zum Inhalt springen

ameise oder könig

Wer von Euch glaubt denn, dass wir alle schon frühere Leben hatten? Also, dass wir alle schon einmal irgendwo anders, in einer anderen Zeit schon unterwegs waren? Ja? Nein? Vielleicht? Nun wahrscheinlich ist die ehrlichste Antwort die, dass wir es einfach nicht wissen. Zumindest habe ich noch niemanden kennengelernt. Was nicht zwingend bedeutet, dass es da draußen niemanden gibt. Glaube ich dran? Hmm? Ich bin unsicher.

Darüber hinaus, wer waren wir, wie waren wir? Es gibt ja Ansätze, dass wir Menschen uns die Aufgaben, die Herausforderungen in der aktuellen Welt, im aktuellen Leben selbst aussuchen. Und Achtung, da wären wir wieder: ALS HERAUSFORDERUNG, als Lernmöglichkeit. Ha! Ich denke mal weiter: Wie muss oder darf ich mir das dann vorstellen? Ich stelle mir die Herausforderung mal in diesem Leben ein sehr aufopferungswürdiger Mensch zu sein, weil ich im letzten Leben ein …? war? Oder anders rum: Ich fordere mich selbst heraus mal ein richtiges, mieses … (wow, wieder all diese Wertungen ;-)) zu sein, weil ich im letzten Leben – was genau gemacht habe oder war?

Und dann wäre da noch der Ansatz, puh-hui, wenn wir in diesem Leben ganz üble Strolche sind, kehren wir zum Beispiel als Ameise zurück. Ich entschuldige mich mal gleich bei den Ameisen, hatte gerade nichts anderes, spontanes im Köpfchen ;-). Oder „kehrvert“ gedacht: In diesem Leben bin ich absolut aufopferungswürdig und ta-ta im nächsten Leben, bin ich Herrscher_in eines König_innenreiches (uffi ganz viel korrekt ge-gendert)???? Funktioniert es so?

Und wann würde ich mir dann diese fulminante Herausforderungstabelle erstellen? Jeweils am Anfang allen Seins? Ca? Oder vor dem nächsten wagemutigen Lebens-versuch? Oder gibt’s da eine Art Gremium die darüber entscheiden? So zwei Schutzengerln? Ein Seelenführer? Krafttiere? Gott selbst? Wird dort diplomatisch entschieden? Offene Abstimmung oder geheime? Mit oder ohne Brainstorming? Und wenn wir zurückkommen, also zum Beispiel in den Himmel, trifft sich die Runde dann wieder und man wird benotet? „Naja, also so wie wir das sehen, hast Du Dein Karma nur so rund 23,76% befreit“ Das ist zu wenig! Deshalb musst Du nachsitzen, auf der Erde, als Grottenmolch!“ Hmm? Oder stimmt der Ansatz, den ich schon lange verfolge. Die sitzen da in der Runde und frönen dem Drogenkonsum, pfeifen sich wenig, so auf „selbstbestimmtes Leben“ und brechen einfach nur ab vor Lachen, wie wir da komisch unterwegs sind im Leben. Ähnlich wie im Spiel Monopoly. „Ha, ha, guck Dir die mal an, zieh mal 200 eur und geh über Los“. Also noch ne Lebensrunde. Häää?

Würde ja dann weitergedacht eventuell auch bedeutet, dass jeder der gerade in diesem Leben „Käse“ zu mir ist, das absolute Recht dazu hat, weil ich war ja im letzten Leben der wahre „Emmentaler“. Muss ich dann hingehen und mich entschuldigen? „Hey Bro, okay, Du weißt schon im letzen Leben lief es einfach nicht bei uns – komm Hand drauf?!“ Ich sag dazu nur eines – ne, ne, ne und nochmals ne!

Insgesamt ist mir das alles zu verwirrend. Ich hoffe auf Klärung, demnächst im Himmel. So was wie ein Feedbackgespräch. Darf man dort eigentlich konstruktive Kritik äußern? Ich bleibe dran …